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13. Nationalfeiertag bietet buntes Rahmenprogramm in Wiesenhausen

Wieder einmal feiert unser schönes Land Geburtstag. Der dreizehnte ist es nun schon und soll es doch keine Unglückszahl sein. Die Zeiten scheinen friedlich und bestehende Konflikte auf dem Weg der Besserung. Ausgelassene Stimmung herrschte dabei in der Hauptstadt und Wiege des Königreichs. Ein buntes Rahmenprogramm verwandelte den Mittwoch in eine galerieartige Kulturmeile. Dabei standen weniger die prominenten Gäste als mehr die Veranstalter und Auftretenden der Programme im Mittelpunkt.

Dass das übliche Sirenenheulen auch dieses Jahr nicht ausblieb versteht sich von selbst. Das Programm am Felsenschiff war dieses Mal nicht nur musikalisch, sondern auch visuell anspruchsvoll. Vor dem steinigen Monument hatte man Sand aufgeschüttet und Sonnenschirme, sowie Buden aufgestellt und es wurden in der milden Oktobersonne Kalt- und Heißgetränke sowie kulinarische Köstlichkeiten zum Selbstkostenpreis serviert. Mit von der Partie waren natürlich einige Wiesenhausener Originale wie Thomas Rensing vom „Big Ben um die Ecke“, die Restaurants „Zum Schopftintling“, „Excelsior“, „Zur Geisterkette“ und „Zum Totenkopf“, sowie auch einige ansässige Getränkehersteller. „Wir bieten unseren Gästen diesmal eine lockere Atmosphäre und möchten das Menschenaufkommen etwas entflechten“, so Thomas Rensing. „Vom Massenereignis soll die Feier am Felsenschiff mehr zum entspannten Volksfest werden.“ Natürlich waren auch diesmal die drei Gründungsväter des Königreichs wieder vor Ort und richteten ein paar Worte an die ca. 10.000 Gäste, die unter den Glücklichen waren, die eine Karte ergattern konnten. Hemes Rems, vormittags extra aus Schneeland angereist, sprach von einem „Zusammenwachsen“ des Landes und einer Annäherung von verschiedenen Regionen zueinander. Gerhard Herme, der erstmals das Fest hauptverantwortlich mitgestaltete, betonte die Selbstverständlichkeit, mit der die Meadowhouser heute in Frieden leben. Johannes von Daunenfels, aktuell im Wahlkampf um den Posten des Innendromorniss, rief die Menschen dazu auf, das Land aktiv mitzugestalten. „Das Land ist aufgebaut und konsolidiert. Nun kann es gestaltet werden“, sagte der König a.D.

Begleitet wurden der ganze Tag und Abend hindurch von Flugshows. Zunächst bewiesen die Piloten der Luftwaffe ihr Können und zogen bunte Muster der Nationalflagge in den Himmel. Später am Abend waren es dann die Drachen des Düsterwaldes, die den nun dunklen Nachthimmel mit akrobatischen Feuereinlagen erhellten. Das Spektakel begeisterte Alt und Jung in der ganzen Hauptstadt. Zuvor war besonders die Große Straße als Festmeile in Erscheinung getreten. Entlang der wichtigsten Verkehrsader der Innenstadt gab es zahlreiche Bühnen mit Live-Musik, Kinderprogrammen und visuellen Darbietungen. Zudem wurde der Abschnitt zwischen Rathaus und Zeltbaum zur „Bilderstrecke“. Dort zeigten Wiesenhausener Künstlerinnen und Künstler ihre Werke am Straßenrand. Es entstand eine vielfältige Mischung aus Skulpturen, Plastiken, Malerei und anderweitigen Exponaten. Spannend wurde es in den Museen der Hauptstadt. Dort fand eine gemeinsame Ausstellung zum Thema Edelsteine unter dem Motto „Die 13 Schätze des Königreichs“ statt. Bis Mitternacht konnten Besucher verschiedene Exemplare und Variationen der dreizehn wertvollsten Arten der in Meadowhouse vorkommenden Edelsteine bewundern, in geschliffenem Zustand, als auch in der Rohversion. Die Fußballweltmeister und Kugelbahnlegende Alastor Moody gehörende Überwachungs-GmbH musste ein besonderes Aufgebot bereitstellen, um die Sicherheit der Ausstellungsstücke im Gesamtwert von fast 15 Phantastilliarden Tropalen zu gewährleisten. Für die kleinen Gäste gab es extra Nachtwanderungen durch die Museen inklusive aufregender Schatzsuche.

Besonders geprägt war dieser Nationalfeiertag besonders durch die neuen Weinberge von Eichenstadt. Zum ersten Mal konnte dort die Weinlese in großem Umfang stattfinden und die neue Rebsorte „Ezechiel“, benannt nach Schirmherr König Ezechiel I., verkostet werden. Der König half zwischenzeitlich auch beim Ausschank aus und Besucher konnten ein paar Worte mit dem Staatsoberhaupt wechseln. Die neue Rebsorte hat einen feinherben Geschmack und ist für einen Weißwein besonders perlend. Für die Anwesenden ohne Zuneigung zum Alkohol gab es mit dem zugehörigen Fruchtsecco eine ebenfalls sehr schmackhafte 0,0-Alternative. Ohnehin mischten sich viele Prominente zwischen ihren offiziellen Terminen unter das Volk und gingen im Trubel der Massen oft unter. Beim Brückenfest auf der großen Ysentalbrücke waren beispielsweise viele Parlamentarier unter den feiernden Gästen. In den luftigen Höhen über dem Tal gaben sich auch zahlreiche lokale Bands die Ehre und es gab spielerische Angebote für Jung und Alt.

Einzigartig ist Wiesenhausen bekanntermaßen für seine Diversität in der Bevölkerung. Und so gaben sich viele ethnische Gruppen wie die Drachen, Geister und Hauselfen die Ehre und nahmen den Rest der Wiesenhausener in eine Reise durch ihre Kultur mit. Die Hauselfen hatten sich auf der Brücke zusammengefunden und präsentierten Handgemachtes, spielten Musik auf ihren traditionellen Instrumenten und servierten besondere Speisen und Getränke. Die Geister verzichteten darauf, ihr allseits beliebtes Geisteressen in der Stadt unter die Leute zu bringen, sie fielen stattdessen durch den Verkauf einiger Raritäten auf. In Pilzland, unweit der Geisterstadt, veranstalteten sie einen Flohmarkt, auf dem sie aus ihren teilweise sehr lange zurückliegenden Menschenleben Kleinods oder Alltagsgegenstände anboten. Dort gab es spannende Sachen zu entdecken, teilweise waren die Dinge weit über 1000 Jahre alt. Zudem gab es mehrere Stände, in denen sie besondere Düfte präsentierten, die sie selbst verwenden, um der festen menschlichen Form näherzukommen. Sterbliche Menschen können sie teilweise als Parfum, teilweise als gesundheitsfördernde Sprays, zum Beispiel gegen Infektionskrankheiten oder zur Stärkung des Immunsystems verwenden. Ab und an schlich sich auch mal eine Dose Geisterspray unter, die für allgemeine Erheiterung sorgte.

Das eine Highlight der Feierlichkeiten gab es dieses Mal nicht im Besonderen. Zuschauermagnet war ohne Frage jedoch das alljährliche Konzert der BEFIM, diesmal auf dem Vorplatz der Alten Kathedrale. Dort gab es 90 Minuten Live-Musik vom Feinsten, Familien mit Kindern und wagemutige Einzelgänger konnten sich anschließend noch an einer Gespensterwanderung durch den Brückenreicher Canyon versuchen. Mit Lichterketten wurde der Hochseilgarten Südwiesenhausen zum Märchenwald und öffnete seine Pforten bis spät in die Nacht. Ab 22 Uhr fand im Höhlenpark darüber hinaus ein Lichtkunstfestival statt. Die Baumkronen leuchteten geheimnisvoll, die Minen glommen gespenstisch und die umliegende Architektur gab durch die Lichtprojektionen verborgene Geheimnisse frei. Oberbürgermeisterin Amelia Abendsegler sprach um kurz nach 23 Uhr auf dem Rathausplatz und moderierte ihren zweiten Nationalfeiertag als oberste Frau der Stadt. Mit einem Glas des bekannten Whiskey Wies stieß sie mit Heinrich Petersen auf das Bestehen des Königreichs an. Statt in Erinnerungen zu schwelgen, wollte sie lieber auf die Zukunft hinweisen. „Unsere Stadt ist die Wiege der Nation. Das sollte uns nicht mit falscher Arroganz füllen, sondern lieber mit Mut zur Verantwortung. Ich möchte, dass Wiesenhausen enger mit den anderen Landesteilen und Städten zusammenrückt und wir irgendwann ein komplett geeintes Land mit vielen Unterschieden sind.“ Um Mitternacht war dann Zeit für das große Feuerwerk. Die Ysentalbrücke erleuchtete die Hügel ringsum, die Drachen ließen das Spektakel noch größer wirken. Hotspots der Pyroshow waren neben der Brücke die großen Wahrzeichen der Stadt wie Burg Daunenfels, Hogwarts, das Rathaus, das Felsenschiff, sowie Kolosseum und Titanien-Center. Anschließend war das Fest vorbei und die Menschenmassen zogen sich wieder in ihre private Räume zurück. Mancherorts gingen die Feierlichkeiten noch weiter, so etwa in den Schenken und Lokalen der Stadt. Besonders in Wiesen-Zentrum herrschte aufgrund des Premiere-Cup-Spiels des TSV Wiesen-Zentrum noch lange Ausnahmezustand. Das 4:0 sorgte für noch bessere Stimmung beim anschließenden Besuch im „Big Ben“. In der Höhle gab es noch eine private Feier der Höhlenbewohner mit vielen geladenen Gästen aus Politik, Kultur und Sport. So ging der dreizehnte Nationalfeiertag vorbei und für alle war nach vielen mannigfaltigen Eindrücken wohl auch der Akku leer. Ein vielseitiges Programm mit Angeboten für alle Alters- und Interessengruppen bot vor allem Einheimischen, aber auch Touristen eine großartige Möglichkeit, auch nach 13 Jahren noch neue Seiten der Stadt und des Landes zu entdecken.