Meadowhouse‘ neue Inseln: Vielerlei vor erstem Urlaubs- und Erntejahr
Gut zwei Jahre ist es nun her, als im März 1823 vor der ostmeadowhousischen Küste die Erde bebte und eine fast acht Kilometer hohe Rauchwolke aus dem Meer empor stieg. Was sich zunächst als drohende Naturkatastrophe mit potentiell schweren Folgen für die Küste von Santo Opalo und Umgebung andeutete, wandelte sich jedoch schnell in ein Naturwunder, welches das Bild der Westparadiesischen Bucht und die Größe des Königreichs Meadowhouse fundamental veränderte. Ursächlich für das Seebeben und die Rauchwolken war der Vulkan Vielerlei, der bei der bis dahin erfolgten Kartographierung scheinbar übersehen worden war. Nach eingehenden ersten Untersuchungen fand ein Vulkanforscherteam der Universität Karlsburg am Isen dann auch die Ursache dafür, nämlich die extrem langsame Füllung der Magmakammer des Vulkans, was somit für die Bewohner des Festlands und die Schifffahrt in der Westparadiesischen Bucht weitestgehend unbemerkt verlief, bis der Vulkan sich mit einem Mal entlud. Über die Folgewochen nach der ersten, heftigsten Eruption fanden immer wieder kleinere Nacheruptionen statt, die die Erforschung des Gebiets rund um den Schlot schwierig machten. Nachdem jedoch Mitte Juni 1823 keine weiteren Ausbrüche mehr zu verzeichnen waren, machten sich nach und nach immer mehr Forschungsteams auf den Weg in Richtung des Vulkans und dem, was er aus den Fluten des Titanischen Ozeans hatte aufsteigen lassen.
Insgesamt sieben Inseln konnten bereits kurz nach dem Initialausbruch von Forschern aus Helikoptern gezählt werden. In den Wochen bis in den Sommer 1823 hinein wuchsen diese Inseln infolge der Nacheruptionen dann weiter an, wurden zum Teil aber auch durch die Wind- und Wassererosion wieder abgetragen. Dennoch bestand von Beginn an kein Zweifel, dass sich die sieben Inseln dauerhaft über der Meeresoberfläche würden halten können, da die aufgetürmten Lavamassen den Wasserspiegel zum Teil deutlich überragten. Im Herbst 1823 schließlich kam der Entstehungsprozess der Inseln endgültig zum Erliegen und sie bekamen die Form und das Aussehen, welches sie bis heute weitestgehend haben.
Nachdem in den ersten Monaten insbesondere Forschungsteams die neuen Eilande besuchten und diverse Studien durchführten sowie Proben nahmen, wurde im fernen Wiesenhausen früh das Bemühen ersichtlich, die neuen Inseln auch dauerhaft zu besiedeln und zu nutzen. Dafür mussten die Inseln zunächst offiziell zum Staatsgebiet Meadowhouse‘ gerechnet werden, was jedoch aufgrund der Lage der Inseln, gut 90 km vor der Meadowhousischen Küste, als Formsache gewertet und schließlich auch von der Weltregierung und dem Weltbund genehmigt wurde. Die Koalition aus BdH und VCS führte für den Haushalt 1824 dann auch den Extraposten „Entwicklung und Erschließung der Vielerlei-Inseln“ ein, der in jenem Jahr mit etwa 200 Millionen Tropalen versehen war und den Aufbau der Inseln beschleunigen sollte. Mit der finanziellen Unterstützung im Rücken begannen dann ab dem Frühjahr 1824 die ersten Arbeiten auf den Inseln und auch die ersten Meadowhouser konnten Mitte 1824 dauerhaft auf die Inseln übersiedeln. Seitdem gelten sie offiziell als bewohntes Territorium mit inzwischen etwa 3.500 Einwohnern. Darüber hinaus wurde auch mit der landwirtschaftlichen Bestellung einiger Flächen begonnen, die als erste gut erreichbar waren und verhältnismäßig einfach urbar gemacht werden konnten. Im Spätsommer und Herbst 1824 wurden die ersten Samen und Kerne gesät, die in diesem Jahr dann zur ersten Ernte führen sollen. Politisch gesehen ist die Inselgruppe eine eigene Kommune und gehört zum Herzogtum Santo Opalo sowie zum Wahlkreis Rimer-Ost.
Damit zu den aktuellsten Entwicklungen rund um Meadowhouse‘ neue Inselgruppe. Mit Beginn des Jahres 1825 wurde die Gruppe Vielerlei offiziell vom Weltpalast und dem Weltgerichtshof in Palar als Meadowhousisches Territorium definiert und die Karten entsprechend angepasst. Eine Anpassung ist inzwischen auch in Bezug auf die Schifffahrtsrouten in der Westparadiesischen Bucht passiert: Da die Inselgruppe inmitten der alten Nord-Süd-Route entlang der Meadowhousischen Küste liegt, müssen Tanker, Kreuzfahrtschiffe und andere Schiffe nun einen deutlichen Bogen fahren, um an den Inseln vorbei nach Norden und Süden zu kommen. Da die Gewässer vor der Küste von Sanorma und Santo Opalo aber ohnehin recht flach waren, beträgt die Zeitverzögerung lediglich 30 bis 45 Minuten. Anfahrten in die Häfen von Sanorma, Opalsförde, Santo Opalo und Nascastron sind hingegen, gerade von Süden kommend, schwieriger geworden, da große Schiffe mit viel Tiefgang die neu benannte Straße von Sanorma zwischen Kap Sanorma und den Inseln nicht passieren können und so nordöstlich um die Inseln herum fahren müssen, um in die genannten Häfen zu kommen. Aus diesen Häfen wiederum sind seit März diesen Jahres auch die Vielerlei-Inseln erreichbar. Nachdem diese zu Beginn lediglich per Helikopter zu erreichen waren, wurden inzwischen vier verschiedene Fährverbindungen eingerichtet, die alle den Hauptort der Inseln, Poseidonsbucht, ansteuern. Aus Santo Opalo verkehrt die Fähre fünfmal täglich, aus Opalsförde dreimal und aus Nascastron und Sanorma zweimal täglich. Eingerichtet wurde zudem eine Flugverbindung für kleinmotorige Maschinen vom Flughafen Santo Opalo aus zum ebenfalls bei Poseidonsbucht befindlichen Inselflughafen. Der Flug dauert in eine Richtung etwa eine Stunde, wird viermal täglich angeboten und findet bei entsprechend passenden Witterungsverhältnissen statt.
Doch welches sind nun die sieben Inseln, die die Gruppe Vielerlei darstellen? In der Folge werden die sieben Eilande samt ihrer Besonderheiten kurz vorgestellt:
Sturmland:
Die nördlichste der sieben Inseln trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Als Forscher der Universität Karburg im November 1824 hier Windmessungen machten, betrugen die Böen der Herbststürme bis zu 300 km/h. Damit ist Sturmland offiziell der windigste Ort von Meadowhouse. Das hat insgesamt 300 Personen jedoch nicht daran gehindert, sich auf dieser, der zweitkleinsten Insel der Gruppe, niederzulassen. Hauptort von Sturmland, welches etwa 15 km lang und 7 km breit ist, ist Windbucht, welches in einer geschützten Bucht an der Westseite der Insel in Richtung Festland liegt. Neben einigen Fischereibetrieben hat sich Sturmland schon jetzt einen Namen für die Freunde des Surfsports entwickelt, was im anstehenden Sommer sicherlich noch zunehmen wird. Die Insel selbst steigt von Westen nach Osten steil an, sodass die Ostküste der Insel in Richtung offene See den Rest des Eilands zumindest etwas schützt. Die Ostküste ist dann, im Gegensatz zum Westende der Insel, mit Steilklippen versehen, auf denen besagte Rekordwindstärken gemessen wurden. Ansonsten eignet sich Sturmland nur unzureichend zum landwirtschaftlichen Betrieb, da das raue Klima einen Anbau von Obst oder Getreide nahezu unmöglich macht. Im Gegensatz zu den anderen Inseln ist die Insel bisher auch eher karg. Im Herbst 1824 wurde zudem am nördlichsten Ende der Insel im Nordwesten der Leuchtturm St. Andreas eingeweiht, der von Norden kommende Schiffe vor den Untiefen vor der Insel warnt.
Leopardeninsel:
Die südwestlich von Sturmland liegende Leopardeninsel war eine derjenigen Inseln, die bereits kurz nach Entstehung der Gruppe eben jenen Namen bekam. Die Insel ist die viertgrößte bzw. der sieben Eilande und ist vom Wind extrem geschützt. Auch hier steigt die Insel nach Osten an, jedoch nur sehr moderat und weder das Klima noch die allgemeinen sonstigen Bedingungen sind ansatzweise so rau wie auf Sturmland. Hauptort und bisher drittgrößter Ort der Leopardeninsel ist Sonnenhafen, welches ebenso an der Westküste der Insel liegt und seinen Namen von den spektakulären Sonnenuntergängen bekommen hat, die im Hafen des Ortes mit Blick Richtung Westen betrachtet werden können. Bisher haben 500 Menschen sich auf der Leopardeninsel niedergelassen und auch zwei Hotels haben hier bereits eröffnet. Ansonsten soll ein Segelhafen entstehen, der an den bereits gebauten Fischereihafen anschließen soll. Durch die geschützte Lage der Insel und die unmittelbare Nähe zur sehr fischreichen Straße von Sanorma vor der Küste von Sonnenhafen kristallisieren sich der Fischfang und die Landwirtschaft als dominierende Wirtschaftsfaktoren der Leopardeninsel heraus. Die Insel, die etwa 20 km in der Länge und 10 km in der Breite misst, hat durch die vulkanischen Böden sehr fruchtbares Ackerland für Mangos, Pfirsiche und Ananas, womit diese Anbaugebiete zu den nördlichsten in ganz Meadowhouse gehören. Zudem wurden auf Bestreben des Meadowhousischen Umweltministeriums an der im Vergleich zu den anderen Inseln verhältnismäßig flachen Ostküste der Leopardeninsel Mangroven und Palmen gepflanzt, um eine Erosion zu verhindern.
Pantherinsel:
Die östlich der Leopardeninsel gelegene Pantherinsel schützt erstere nicht nur vor den Winden und Fluten der offenen See, sondern ist auch die größte der sieben Vielerlei-Inseln mit einem Ausmaß von etwa 30 km in der Länge und knapp 20 km in der Breite. Auf der Pantherinsel liegt auch der Hauptort der Inseln, Poseidonsbucht, wo bereits knapp 1.500 Menschen leben. Die Insel verfügt daher auch über die wesentliche Infrastruktur der Inseln. So wurde Ende 1824 hier das Krankenhaus der Inseln eröffnet, das Rathaus befindet sich hier, ebenso wie der einzige Flughafen der Gruppe, der aufgrund seiner kurzen Landebahn jedoch selbst für die kleinmotorigen Maschinen eine Herausforderung darstellt. Poseidonsbucht liegt an der Westseite der Pantherinsel und damit ebenfalls dem Festland zugewandt, was den Ort für die Fähren aus Santo Opalo, Opalsförde, Sanorma und Nascastron gut erreichbar macht und von wo aus kleinere Boote die Inselbewohner oder die Touristen in die Hauptorte der anderen Inseln bringen. Neben der auch hier im Inselzentrum bereits betriebenen Landwirtschaft in Form etwa von Anbauflächen für Kokosnüsse, Mangos und Kiwis, wird der Tourismus auf der Pantherinsel auch verstärkt eine Rolle spielen. In Poseidonsbucht etwa eröffnete im Februar ein Hotel der Nobelkette „Excelsior“ und auch weitere Hotels sind in Planung, vorrangig an der geschützten Westküste und alle, aufgrund von Naturschutzbestimmungen, mit einer maximalen Anzahl von fünf Stockwerken. Während der Westen der Pantherinsel Sandstrände bietet, steigt das Gelände auch auf dieser Insel Richtung Osten stark an und der höchste Punkt der Inseln mit 268 Metern findet sich am Ostenende der Insel ebenfalls. Die gesamte Ostküste besteht aus meterhohen Steilklippen, die die offene See an sich zerschellen lassen. Hier befindet sich auch der nun offiziell östlichste Punkt von Meadowhouse: Der Leuchtturm Neptunswacht, der vorbeifahrenden Schiffen das Ostende der Inselgruppe signalisiert.
Feuerinsel:
Die südlich der Leoparden- und südwestlich der Pantherinsel gelegene Feuerinsel ist so etwas wie das geographische Zentrum der Inselgruppe. Ebenso geschützt von den Winden und Fluten des offenen Meeres wie die Leopardeninsel, hat die Feuerinsel zu dieser auch viele Parallelen. So steigt auch hier das Gelände Richtung Osten bei Weitem nicht so stark an, wie etwa auf der Pantherinsel und das Klima wirkt, insbesondere im Sommer schon fast tropisch. Hauptort der mit etwa 20 km Länge und 15 km Breite drittgrößten Insel der Gruppe ist Krakensund an der Nordostküste des Eilands, auf welchem sich bis jetzt etwa 300 Menschen niedergelassen haben. Die Feuerinsel ist die wohl fruchtbarste und für Landwirtschaft am besten geeignete Insel der gesamten Gruppe, da auf ihr fast flächendeckend problemlos Ackerbau betrieben werden kann. Grund dafür ist auch die Nähe zum Schlot des Vulkans Vielerlei, der direkt vor der Südküste der Insel im flachen Wasser liegt, seit den letzten Ausbrüchen im Mai 1823 jedoch wieder versiegt ist. In der Nähe des Vulkans hat sich auch ein Forschungszentrum der Meadowhousischen Institute für Vulkanologie, Seismologie und Meeresforschung niedergelassen, welches die Inseln und den Vulkan weitergehend erforschen will. Als landwirtschaftlichem Zentrum der Inseln wird auf der Feuerinsel der Tourismus wohl weniger eine Rolle spielen, doch dürfen sich die Meadowhouser bald wohl schon auf Zitronen, Apfelsinen, Pfirsiche, Artischocken, Melonen und viele weitere Produkte von der Feuerinsel freuen.
Königsinsel:
Die südöstlich der Feuerinsel und südlich der Pantherinsel gelegene Königsinsel ist die zweitgrößte Insel der Gruppe und misst etwa 35 km in der Länge und 10 km in der Breite. Auf der Insel, die wie ein Bollwerk die starken Winde und Fluten der Westparadiesischen Bucht aus Südosten abwehren muss, leben in ihrem Hauptort St. Johann, dem zweitgrößten Ort des Archipels, an der nordwestlichen Küste bis jetzt etwa 600 Menschen. Im Südwesten der Insel soll zudem eine Basis der Meadowhousischen Marine entstehen, die hier von einer geschützten Bucht aus einen sehr kurzen Weg auf die offene See der Westparadiesischen Bucht hat. Die Topographie der Königsinsel ist ähnlich der der Pantherinsel mit einem sogar noch steileren Anstieg des Geländes in Richtung Südosten der Insel. Während der Westen der Insel traumhafte Sandstrände bietet, an denen sich bereits ebenfalls ein Hotel niedergelassen hat, und sich im Inneren der Insel auch für Landwirtschaft eignet, wird dies, je weiter man Richtung Südosten geht, immer schwieriger. Die Insel endet schließlich im Südosten an einer gut 20 km langen Steilküste, die schonungslos den Kräften der Natur ausgesetzt ist, aber spektakuläre Bilder bietet. Im Winter 1824/25 wurden Bilder veröffentlicht, die viele Meter hohe Wellen zeigten, die an den Steilklippen der Königsinsel zerschellten. Die lediglich mit Gräsern bewachsenen imposanten Felsen, in deren Spalten sich Populationen von Möwen, Sturmvögeln, Lummen und Papageientauchern niedergelassen haben, stellen die zweitlängste zusammenhängende Steilküste in Meadowhouse dar und erklären auch den Namen für die Insel. An weniger stürmischen Tagen bietet sich von den hohen Klippen hingegen ein weiter Blick in Richtung der Westparadiesischen Bucht, der dort liegenden Schifffahrtsroute und auf die Populationen von Buckel- und Schweinswalen, die in diesem Gebiet heimisch sind.
Muschel:
Die Insel mit dem wohl kuriosesten Namen hat diesen ihrem Aussehen zu verdanken: Aus der Luft betrachtet sieht das Eiland, welches südwestlich der Feuerinsel und westlich der Königsinsel liegt, tatsächlich aus die eine Jakobsmuschel, die ins Meer geworfen wurde. Zu diesem Bild trägt auch bei, dass die etwa 15 km lange und auch 15 km breite Insel nach Norden und Nordwesten hin sanft ins Meer übergeht, was insbesondere an den Dünen liegt, die sich auf der Muschel inzwischen angehäuft haben. Hauptort der am weitesten westlich gelegenen Insel der Gruppe ist Krabbendorf, welches an der Nordostküste der Insel liegt und mittlerweile eine Einwohnerzahl von etwa 300 zählt. Die überwiegende Anzahl der Einwohner auf der Muschel, die die drittkleinste Insel der Vielerlei-Gruppe ist, ist im Fischereigewerbe tätig, da die Fischgründe vor der Nordwest- und Westküste in Richtung der Straße von Sanorma zu den fischreichsten im gesamten Königreich gehören. Insbesondere Makrelen, Schollen, Heringe und Sardinen gehören zu den meistgefangenen Fischarten hier, darüber hinaus aber auch Schalentiere, wie etwa Krabben, Garnelen und Hummer sowie andere Meerestiere, etwa Tintenfische oder Miesmuscheln. Während die Insel selbst für die Landwirtschaft aufgrund des sandigen Bodens eher ungeeignet ist und aufgrund ihrer fast kreisrunden Form eher wie eine Ansammlung endloser Dünen mit Sträuchern dazwischen erscheint, die in Richtung Südosten leicht ansteigt, ist die See um die Insel wohl der zukünftig bestimmende Wirtschaftsfaktor der Muschel.
Robbeninsel:
Zuletzt noch zur kleinsten der sieben Vielerlei-Inseln. Die Robbeninsel, die zugleich das südlichste Eiland ist und südwestlich der Königsinsel und südöstlich der Muschel liegt, misst gerade einmal 10 km in der Länge und knapp 5 km in der Breite und ist darüber hinaus die einzige unbewohnte Insel des Archipels. Grund dafür ist einerseits, dass die Insel in Richtung Osten und Süden weitestgehend ungeschützt den Launen der Hohen See ausgesetzt ist, andererseits aber auch, weil die geringe Größe der Insel landwirtschaftliche Nutzung nahezu unmöglich macht. Daher wurde Ende 1824 dann auch beschlossen, die Robbeninsel zum Naturschutzgebiet zu erklären, wodurch eine dauerhafte Unbewohntheit der Insel wahrscheinlich ist. So dürfen lediglich Naturschützer und Forscher die Insel mit Genehmigung betreten und die einzigen beiden Gebäude der Insel sind eine Forschungsstation der Meadowhousischen Institute für Meteorologie, für Ornithologie und für Meeresbiologie sowie der neu errichtete Leuchtturm St. Petrus am südlichsten Punkt der Insel, der zugleich den südlichsten Punkt des gesamten Archipels darstellt und die Schiffe aus dem Süden kommend vor den Riffs vor der Küste der Inseln warnt. Die Erklärung zum Schutzgebiet hatte bereits den Effekt, dass sich auf der Robbeninsel die namensgebenden Kegelrobben angesiedelt haben, die hier, insbesondere an der flacheren Westküste der Insel, ein optimales Revier haben. Darüber hinaus hat sich auch eine Kolonie Seehunde angesiedelt, ebenso wie vereinzelte Seelöwen und Seeelefanten. Für die Vogelkundler ist die Insel ebenfalls ein Traum, da sich sowohl kleinere Arten, wie etwa die Lach- und Silbermöwen hier finden, als auch Populationen von Albatrossen, Seeadlern und Blaufußtölpeln.